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Wohnen im Ostpark
Mia Nia Via hejmo
BGF: 3235 qm
Auftraggeber: hejmo – Wohnen im Ostpark GbR
Leistungsumfang: LP 1–4
Fertigstellung: 2022–2026
Das Mehrfamilienhaus der Wohnungseigentümer*innengemeinschaft verfolgt die Absicht, ein Wohnprojekt konsequent gemeinschaftlich zu denken. Diesen Aspekt wollen wir mit individuellen Architekturideen entsprechend den Wohnvorstellungen der Gruppe stärken. Gemeinsam nutzbare Räume sollen geschaffen und so angeordnet werden, dass Zusammentreffen ermöglicht und initiiert werden. Durch das Teilen von Räumen und Ressourcen soll ein Gewinn an Lebensqualität für alle erzielt werden.
Das Wohnprojekt entsteht im Quartier Feldmark im Neubauquartier „OSTPARK – Neues Wohnen” in Bochum. Neben dem Bebauungsplan definieren auch die Gestaltungsleitlinien des Quartiers klare Spielregeln, um die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten mit den gemeinschaftlichen und öffentlichen Interessen in Einklang zu bringen. Das Gebäude ordnet sich daher in die Gestaltungsrichtlinien ein, zeigt gleichzeitig jedoch selbstbewusst seine Identität, durch die nach außen transparenten Gemeinschaftsräume. Im Grundsatz wird das fünfgeschoßige Gebäude als Vierbund entwickelt, es werden 4 Wohneinheiten im Regelgeschoss über das Treppenhaus erschlossen. Über die Ebenen hinweg werden die gemeinschaftlich genutzten Räume in das Raumbündel eingeflochten. So verteilen sich die Werkstatt und Fahrradräume im Untergeschoss, der großzügige Eingang als Schaufenster, der Gemeinschaftsraum und das Gäste-Appartement im Erdgeschoss, das Gästezimmer im 2. Obergeschoss, das Jokerzimmer im 3. Obergeschoss, sowie der Waschraum im Dachgeschoss über das gesamte Haus.
Das Treppenhaus verfügt als promenade d’architecture über abwechslungsreiche räumliche Qualitäten, sie beschreiben einen Weg durch das Haus. Der Gemeinschaftsraum im Erdgeschoss ist in die Außenanlagen erweiterbar, der Fahrradkeller wird über die südlich angeordnete Rampe erschlossen, es entsteht mit dem Haupteingang ein Ankerort des Quartiers. Über den Weg durch das Haus endet die gemeinschaftliche Nutzung in der kleinen Deckküche am Treppenhaus mit Blick über den Alten Friedhof nach Werne und Ostbochum.
















